AMADA stellt auf der FABTECH 2021 neue Fertigungsangebote vor
AMADA feiert sein 50-jähriges Jubiläum auf der Pressekonferenz zur FABTECH 2021 am 14. September 2021 im McCormick Place in Chicago und stellt dabei eine Reihe hochtechnologischer Fertigungsgeräte und Software vor. Hier sind einige, die das Unternehmen demonstriert hat.
Der Faserlaser BREVIS 1212 AJ ist nach Angaben des Unternehmens ein Laser in Produktionsqualität in kompakter Bauweise. Es verfügt über Hochgeschwindigkeits-Laserschneiden, einfaches Materialladen und eine flexible Z-Achse zur Bearbeitung von Teilen bis zu 200 mm. BREVIS ist auf Fertigungsflexibilität ausgelegt und zielt auf eine Produktion mit hohem Mix und geringem Volumen ab – mit einer maximalen Blattgröße von 4 x 4 Fuß (1,22 x 1,22 m). Der Faserlaseroszillator des Systems trage nach Angaben des Unternehmens erheblich zur Reduzierung der Stromkosten bei.
Der 3-kW-Einzeldiodenmodul-Faserlasermotor sorgt für ein hochwertiges Strahlparameterprodukt (BPP). Lasermodus und BPP werden automatisch basierend auf der zu schneidenden Materialstärke optimiert. BREVIS verarbeitet eine breite Palette dünner bis dicker Materialien, ohne dass ein Linsenwechsel erforderlich ist, und bietet die Möglichkeit, Kupfer, Messing, Titan und exotische Metallarten sowohl für flache als auch für 3D-Formen zu schneiden.
AMADA zeigte außerdem seine EG 4010, eine kompakte, vollelektrische Abkantpresse für die Herstellung kleiner Blechteile, die ein hohes Maß an Präzision erfordern. Ein Hauptmerkmal der EG-Serie ist ihr Hochgeschwindigkeits-Dual-Servo-Power-Antriebssystem (DSP). Zwei AC-Servomotoren ermöglichen dem EG schnelle Annäherungs-, Biege- und Rückfahrgeschwindigkeiten, die zu schnellen Teilezykluszeiten führen – was nach Angaben des Unternehmens zu mehr Teilen pro Stunde führt.
Die EG-Serie ist außerdem mit einem Dickenerkennungssystem (TDS) ausgestattet, um die Biegegenauigkeit bei der Verarbeitung von Materialien unterschiedlicher Art, Dicke und Faserrichtung aufrechtzuerhalten. TDS erkennt Abweichungen in der Materialstärke und gleicht die Tiefenposition automatisch aus, um präzise Biegeergebnisse zu gewährleisten.
AMADA zeigte auf der Messe seine neueste EML-AJ-Serie von Stanz-/Faserlaser-Kombinationsmaschinen, die EML-2512AJ, per Livestream aus seinem Schaumburg Solution Center.
AMADA stellte fest, dass seine Kombinationsmaschinen der EML-AJ-Serie über alle Stanzfunktionen verfügen, die Einzelfunktionsstanzmaschinen bieten. Kombinierte Stempel und Matrizen werden mit einem Z-Revolver mit unterschiedlichen Durchmessern von ø1010 mm oben und ø1200 mm unten oder einem Hochleistungsrevolver mit ø1200 mm oben und unten geliefert. Diese Maschinen verfügen über die gleiche Stanzkraft von 300 kN wie die Revolver-Stanzpressen der EM-Serie von AMADA. Der EML-2515AJ verfügt über einen Bearbeitungsbereich von 3050 x 1525 mm.
Die EML-AJ-Serie erreicht außerdem eine um 25 Prozent verbesserte Schlagfrequenz (Anzahl der Schläge pro Minute) im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen und ist damit die schnellste Stanzverarbeitungsmaschine, die es bei AMADA gibt. Die Kombination des EML AJ mit einem automatischen Stanz-/Matrizenwechsler (PDC) ermöglicht eine kontinuierliche Verarbeitung mit hoher Geschwindigkeit.
Auf dem Boden wurde auch AMADAs Fiber Laser Welder (FLW) vorgeführt, ein Roboterschweißgerät, das eine Hochgeschwindigkeitsschweißung in hoher Qualität erzielt. Der FLW 3000 ENSIS ist eine komplette Schweißlösung, die mit einem automatischen Strahlfokus, einer patentierten rotierenden Linse und einem Teaching Assist System ausgestattet ist, das mithilfe einer Kamera Abweichungen vom angestrebten Schweißpfad verhindert. Das Drahtvorschubsystem ermöglicht dem FLW den Wechsel vom Schmelzschweißen zum Hinzufügen von Zusatzdraht im selben Programm für eine effiziente Teilebearbeitung. Die Demonstration zeigte die Vielseitigkeit eines mit dem Roboter synchronisierten 2-Achsen-Positioniertisches.
Der größte Vorteil des FLW gegenüber herkömmlichem Schweißen ist laut AMADA die Geschwindigkeit und die minimale Hitze in der Schweißzone. Das Unternehmen gab an, dass das Faserlaserschweißen fünfmal schneller ist als das WIG-Schweißen und stärkere Schweißnähte mit wenig bis gar keiner Verformung erzeugt.
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Bruce Morey